Übler Geruch
«Üble Sache Malony» kennen wir vom Radio. «Übler Geruch Enya» sage ich manchmal zu unserem Pudel. Diese Kolumne ist, wie man salopp sagt aber «nicht auf meinem Mist gewachsen», hat jedoch
tatsächlich im weiteren Sinne mit «Mist» und allen Varianten davon zu tun. Es geht also ums «Stinken». Es passiert immer mal wieder, dass ich auf dem Spaziergang von einem Handyanruf oder einer
Nachricht abgelenkt werde. Dann gehe ich, im Geiste vom Anruf abgelenkt und etwas abwesend, meinen Weg weiter und achte nicht auf unsere Hündin. Diese nützt meine Unaufmerksamkeit schamlos aus
und wälzt sich mit Vergnügen in einem übelriechenden Sekret, das sie am Wegesrand aufgestöbert hat. Erst zu Hause rieche ich dann den penetranten Geruch der von ihr ausströmt. Meist an der Backe,
unter dem Ohr oder am Hals sind die Haare dreckig verklebt und es «jässed» gewaltig. Ab unter die Dusche! Aber auch nach zweimaligen schamponieren und gutem Ausspülen riecht man den üblen Geruch
immer noch abgeschwächt und das hält auch noch 1-2 Tage an. Und da hat mir nun eben eine Kundin mit ihrer Golden Retriever Hündin den Tipp gegeben: Tomaten! Ja, mit Tomaten, Tomatensaft, oder
auch Ketchup den Hund an den betroffenen Stellen einreiben und eine Zeit lang einwirken lassen. Am besten in der Dusche, weil sonst Boden, Wände und Decken neu gestrichen werden müssen, wenn sich
der Hund schüttelt. Danach auswaschen, evt. noch mit einem Hundeschampoo nachbehandeln. Bei weissen Hunden kann sich das Fell etwas verfärben, aber rosa ist Mode und
die Verfärbung verschwindet ja relativ schnell wieder. Und: lieber rosa als stinkend. Ich werde es dann sicher ausprobieren, wenn es wieder mal geschieht, aber es eilt mir nicht. Und wenn
Sie nun meinen, die Tomaten oder den Ketchup esse ich dann aber lieber als den Hund damit einzureiben. Dann sage ich: Bei dem Geruch vergeht Ihnen aber der Appetit!
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